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Was soll eigentlich agile Führung sein

In Zeiten der Dynamisierung, Globalisierung und des ständigen Wandels soll das Konzept der agilen Führung die allumfassende Antwort aus Personalersicht bieten.

 

Ganz stark vereinfacht bedeutet das: wenn sich alles ständig verändert, muss dies auch für das Führungskonzept gelten. Doch gerade im Bereich Beziehung, Ansprache und nicht zuletzt Arbeitsorganisation widerspricht ständiger Wandel dem menschlichen Drang nach Stabilität, Sicherheit und Konstanz.

 

Agile Führung steht also vor der Herausforderung, diese beiden Aspekte zu vereinen. Der agile Leader schafft ein organisatorisch stabiles Umfeld, in dem dynamisch und kreativ gearbeitet werden kann.

 

Zwischen starren und tradierten Modellen und der größtmöglichen Agilität bewegt er sich je nach Aufgabe und Projekte graduell Mal mehr in die eine oder andere Richtung auf der Skala der Möglichkeiten. Denn ein Projekt mit fixer Deadline kann nicht beliebig oft modifiziert werden, auch wenn kreative Prozesse das Ergebnis noch einmal graduell verbessern würden. Und Lernprozesse benötigen individuell unterschiedlich lange, so dass jedem Mitarbeiter die Chance gegeben werden muss, den Prozess mitzugehen und mitzudenken.

 

Grundregeln bleiben also auch bei der agilen Führung unerlässlich. 

Hierzu gehören:

  • Ziele und Erwartungen formulieren. 
  • Offene Kommunikation unterstützt durch digitale Kommunikationsmedien fördern. 
  • Zeitliche Fixpunkte (Wochenmeeting, Kernzeiten, aber auch (vor allem digitale) Auszeiten) einhalten. 
  • Teamregeln gemeinsam und projektbezogen erarbeiten (Prinzipien, Rollen, Aufgaben). 
  • Transparente und Regelungen über Vertrag, Arbeitszeit und Aufgabenfeld verbindlich festlegen.

Agile Führung bedeutet also Struktur zu geben, die in einem ausbalancierten Maß einerseits begrenzt und anderseits Raum gibt. Und die jederzeit bereit ist, über genau diesen Grad der Balance im Team offen auf Augenhöhe zu kommunizieren.

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