Zahnspange, Babysitter und Nachhilfe – alles Dinge, die wir im Laufe unseres Lebens unbedingt loswerden wollten und die als absolut nicht stylisch galten.
Warum also sollte es jetzt – in Zeiten des Studiums oder der Berufstätigkeit – doch noch einmal sinnvoll sein, einen Lerncoach in Anspruch zu nehmen? 5 Gedanken dazu:
1. Für´s Lernen lernen ist es nie zu spät!
Auch wenn uns unsere Lehrer in der Schule eingetrichtert haben, dass es nicht sinnvoll ist, maximal 2 Tage vor der Klausur mit dem Lernstoff zu starten, sondern kontinuierlich während des gesamten Schuljahres am Ball zu bleiben, werden das die wenigsten unter uns ernst genommen haben. Regelmäßig kamen diese Klausurzyklen sehr plötzlich und regelmäßig ist man kurz davor am Schreibtisch verzweifelt, um nach der letzten Klausur das Meiste des Lernstoffes geflissentlich aus dem Kurzzeitgedächtnis zu streichen.
Ein Lerncoach kennt verschiedenste Lernmethoden und findet mit uns gemeinsam heraus, welcher Lerntyp wir sind. Das startet beim Pensum, geht über die passende Uhrzeit und schließt auch die richtige Medienwahl mit ein.
2. Es gibt es – das Lieblingsthema!
Das Lernthema, mit dem wir uns heute beschäftigen dürfen, ist ausschließlich selbst gewählt. Es geht nicht mehr darum, vorgesetzten Lernstoff zu konsumieren, sondern sich explizit mit den möglichen Weiterbildungen zu beschäftigen.
Gemeinsam mit einem Lerncoach schlängeln wir uns einmal durch den Dschungel der Weiterbildungsangebote, um gemeinsam das Thema zu finden, das uns fesselt, bei dem wir das Gefühl haben, etwas Sinnvolles zu tun (und damit gar nicht mehr vordergründig zu lernen). Der Lerncoach lernt zunächst uns selbst und unsere Interessen kennen – somit ist die Passgenauigkeit des Lernangebots (fast) garantiert!
3. Zeitmanagement kann jeder – NICHT!
Wenn es um uns selbst geht, sind wir oft keine guten Manager. Alles andere hat Priorität – der Job, die Familie, der Haushalt, der Sport (immerhin auch der). Da bleibt doch nicht noch Zeit für geplante, regelmäßige Weiterbildung – oft nicht mal für ein Buch!
Doch!! – Richtig geplant ja! Lerncoaching bedeutet die uns wichtigen Komponenten zu passenden Teilen zusammenzusetzen. Damit unser individuelles Gesamtbild entsteht. Und wir uns nicht in einem Zeitkorsett gefangen fühlen, sondern unsere Lern-Bausteine sich individuell und flexibel in unser Lebenskonzept einfügen.
4. Gemeinsam geht es besser
Je nach Intensität der Zusammenarbeit kann unser Lerncoach nicht nur derjenige sein, der mit uns den Weg Richtung lebenslanges Lernen erarbeitet, er kann ihn auch mit uns gehen. Karrierewege sind genauso wenig wie Bildungswege gradlinig vorgezeichnet – und werden es künftig noch weniger sein.
Mit einem unterstützenden Coach an unserer Seite meistern wir die Herausforderungen des Wandels, der Digitalisierung, geben unserer Karriere neuen Schwung. Im Idealfall entdecken wir an uns selbst ganz neue Stärken. Der Lerncoach ist unser zweiter Blick, unser Sparringspartner – er macht uns stärker. Das ist etwas ganz anderes, als die Nachhilfe, die uns suggeriert etwas nicht alleine oder nicht gut genug zu können.
5. Wir tun es für uns!
Es geht – egal ob wir noch einmal studieren, eine Weiterbildung machen, neue Buchwelten und -themen entdecken oder uns mit (für uns) neuen Medien beschäftigen - nicht mehr um Benotung und Beurteilung von außen. Zumindest nicht primär. Wir müssen ehrlich zu uns sein – es geht darum für uns selbst zu lernen. Und das Ergebnis können wir dann folglich auch nur für uns selbst bewerten. Lob, Erfolg und Lorbeeren von außen sind möglich, die Motivation liegt aber ausschließlich in uns.
Der Lerncoach kann uns aber konstruktiv Feedback geben und im Motivationsloch beraten – ohne Schulnotensystem. Es geht um ehrliche, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit! Das ist der Teil des Coachings im Lernen.
Wir leisten uns in Zeiten der Work-Life-Balance und flexiblerer Arbeitszeiten endlich doch auch die Zeit für die Laufrunde um den See, den Gang ins Fitnessstudio oder vielleicht sogar einen Personal Trainer und achten so auf unseren Körper.
Da kann neben dem Fachbuch oder einer Fortbildung euch einmal ein Lerncoach gut tun. Für uns selbst – so tun wir auch unserem Gehirn dauerhaft etwas Gutes!
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