#4 Gastbeitrag von Katja Diehl
Wäre der Dieselskandal in Konzernen, die nach Neuem Arbeiten und silofrei agieren, möglich gewesen?
Sind Personalabteilungen großer Konzerne bereits dafür aufgestellt, anders denkende, befruchtende, kompetente Mitarbeiterinnen nicht nur zu finden, sondern auch für ihr Unternehmen zu begeistern und sie dann auch zu halten?
„Für die Emotionen sind die Frauen im Team zuständig“.
„Führung funktioniert mit Zielvorgaben und klaren Anweisungen“.
Solche Aussagen gehören in innovativen, agilen Unternehmen längst der Vergangenheit an – denkt man. Oft verstecken sich hinter modernen Führungsansätzen und gut gemeinten Floskeln aber genau solche Haltungen. Welche Kompetenzen und Rahmenbedingungen tragen also dazu bei, tatsächlich neue Denkmuster, ein neues Mindset im Team Einzug halten zu lassen?
Als wir vor knapp drei Jahren mehr oder weniger „aus dem Bauch“ heraus die Doppel[t]spitze gestartet haben (damals waren wir einfach nur ein Führungsduo) und „unser“ Team übernommen haben war uns eins klar:
Wir wollen nicht einfach so weitermachen, mit Projekten und Prozessen, die schon seit Jahren liefen. Wir wollen von Null starten, unsere Ideen einbringen, diskutieren, jeden im Team einbeziehen, dessen Kreativität fordern und fördern.